Um ein fahrendes Auto anzuhalten, muss seine kinetische Energie in Wärme umgewandelt werden, die an die Atmosphäre abgegeben wird. Dazu werden Reibungsbremsen verwendet, hydraulisch betätigt, und in schweren Nutzfahrzeugen pneumatisch. Trommelbremsen seit Jahren im Einsatz, leicht und einfach herzustellen, werden in modernen Pkw nur noch an den Hinterrädern verbaut, und immer seltener. Bei Autos höherer Klassen dominieren Scheibenbremsen an beiden Achsen.
GESCHICHTE UND VORTEILE
Als Erfinder der mechanischen Scheibenbremse gilt F. Imbissbude (1902 R.). Hydraulische Bremsen wurden von M. Lockheed w 1917 R. Beide Ideen wurden kombiniert, Ausstattung in Jahren 40. American Miller Performance Car mit hydraulischen Scheibenbremsen, ein w 1953 R. Jaguar XK, im Rennen starten 24 h LeMans. Die ersten Unternehmen, die Scheibenbremsen an den Vorderrädern montierten, waren BMW, Citroën i Triumph. W 1961 R. fing an sie an beiden Achsen zu montieren (Fiat, Lancia, Mercedes). Sie verteilen sich über die Jahre 60. Ihr Hauptvorteil gegenüber Trommelkonstruktionen ist die größere Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen Belastungen. Dadurch sind sie weniger empfindlich gegen Ausbleichen, d.h. Wirkungsverlust nach Langzeitanwendung (z.B.. langer Abstieg über einen steilen Abhang). Sie zeichnen sich zudem durch eine höhere Betriebsstabilität aus. Sie weisen jedoch nicht das Merkmal der Selbstverstärkung des Betriebs auf, das für ihre Vorgänger charakteristisch ist. Sie haben höhere Flächenpressungen, weil die aktive Fläche der Blöcke kleiner ist als die der Backen, und der Aktionsradius ist kleiner. Daher benötigen Scheibenbremsen Unterdruckverstärker.